Donnerstag, 21. Juli 2011

Jiu Jitsu

Jiu Jitsu, was wörtlich "Die sanfte Kunst" bedeutet, ist eine Kampfkunst, die ihren Ursprung in Japan hat. Die damaligen Samurai (Bedeutung: Diener oder Begleiter) entwickelten eine Selbstverteidigung, die ohne Waffen gegen bewaffnete oder unbewaffnete Gegner praktikabel ist. Dabei stand im Vordergrund, den Gegner möglichst effektiv unschädlich zu machen. Der Angreifer wird durch Schlag-, Tritt-, Hebel-, Wurf-, oder Würgetechniken unter Kontrolle gebracht, oder situationsbedingt sofort kampfunfähig gemacht. Je nach Technik wird die auftreffende Kraft des Gegners nicht durch die eigene Kraft übertrumpft, sondern vielmehr zunutze gemacht. 

Hierzu eine kleine Geschichte (Mythos):

Akiyama Shirobei Yoshitoki (ein im 16. Jahrhundert in Nagasaki lebender Arzt) erhielt durch seine Reisen quer durch China außer Medizinunterricht auch Unterricht im waffenlosen Nahkampf (jap. Hakuda). Dabei stellte er die körperliche Stärke als Voraussetzung zur Ausführung der Techniken fest. Zurück in Japan unterrichtete er Hakuda, jedoch wandten sich viele seiner Schüler von diesem kraftbetonten System ab.
Eines Tages im Winter, beobachtete Akiyama, wie die massiven, jedoch starren Äste einer Kiefer unter der Last herunterkommender Schneemassen brachen, während sich die dünnen Äste einer daneben stehenden Weide unter der Last des Schnees so lange herunterbogen, bis der Schnee abglitt, um sich dann unversehrt wieder aufzurichten.
Inspiriert von dieser Beobachtung, gründete er die erste Schule der „Kunst der Nachgiebigkeit“ und nannte sie Yoshin-Ryū (Weiden-Schule). 

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